Zwischen dem 24. und dem 26. Juni 2015 wird Temeswar Gastgeber der 3. Donau-Kulturkonferenz sein und ist somit die erste rumänische Stadt, die die Chance hat, diese hochgeschätzte Veranstaltung organisieren zu dürfen. Ziel der Donau-Kulturkonferenz ist es, ein festes Kommunikationsnetzwerk zu schaffen, woraus neue gemeinsame Kulturprojekte entstehen sollen. Temeswar wird durch seine multiethnische, multikonfessionelle und multilinguistische Geschichte, die das heutige europäische Modell in kleiner Ausfertigung nachstellt, zum idealen Veranstaltungsort für dieses Ereignis.
Die erste Donau-Kulturkonferenz fand 2013 in Ulm im Rahmen des Entwicklungs- und Förderprogramms der EU-Donauraumstrategie (EUSDR) statt. Sie wurde vom Land Baden-Württemberg zusammen mit der Europäischen Donau-Akademie Ulm organisiert und förderte den Austausch zwischen den Donauländern, wobei die Teilnehmer dazu ermutigt wurden, ihre fertiggestellten Projekte vorzuführen. Die 2. Donau-Kulturkonferenz, die unter dem Motto „Die Donau – Der kulturelle Strom Europas” stand, fand 2014 in Novi Sad (Serbien) statt und schaffte es, die Chancen einer „kulturellen Makroregion an der Donau“ zu erhöhen.
In Temeswar wird die 3. Auflage der Donau-Kulturkonferenz weiterhin das europäische Entwicklungs-Programm der EUDRS als Grundlage haben. Folgende Partner werden es ermöglichen: Die Stadt Temeswar, der Verein Temeswar – Europäische Kulturhauptstadt, das Deutsche Kulturzentrum Temeswar, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, die Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, das Ministerium für Regionale Entwicklung und Öffentliche Verwaltung, das Departement für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Regierung Rumäniens, das Kunstmuseum Temeswar, die Europäische Donau-Akademie Ulm, der Rat der Donaustädte und das Deutsche Konsulat in Temeswar.
So wie in den vorigen Jahren werden innerhalb der Veranstaltung bedeutende Persönlichkeiten der Kulturwelt, Künstler, Vertreter des akademischen Bereichs, Manager, Kulturreferenten, Journalisten, Vertreter der Landes-, Regional- und Lokalbehörden aus den Donauländern, Politiker und Diplomaten anwesend sein. Werkstätten mit praktischer Komponente werden von der Donau-Kulturkonferenz natürlich nicht fehlen. Ziel ist die Schaffung eines gemeinsamen virtuellen Raums, der einen konstruktiven Dialog zwischen den Kulturen der Donauregion ermöglichen soll.