Buchtipps für den Sommerurlaub

No Borders von Michael Barck:

In der Comic No Borders geht es um einen Hacktivisten, der 2040 entdeckt, dass er durch die Zeit reisen kann. Weil er diese Möglichkeit hat, versucht er die Entstehung der Totalüberwachung zu hindern. 2025 gab es einen grausamen Terroranschlag, der eine Metropole komplett zerstörte. Seitdem wurde eine neue Suchmaschine lanciert, die jeden Nutzer gleich identifizieren konnte. So konnten die Geheimdienste Terroristen früh identifizieren und jedwelches Attentat verhindern. Jedoch ermöglichte diese Supersuchmaschine eine Diktatur, in der man für eine einfache Suche im Internet verhaftet werden konnte und in der man sich unter permanenter Beobachtung befand.

Heute ist leider schlecht. Beschwerden ans Leben von Ronja von Rönne:

Positivismus ist überbewertet; jedenfalls so ergibt es sich aus Ronja von Rönnes Texten. Manchmal hat man einfach richtig unproduktive und unglückliche Tage. Wie ich heute, beispielsweise. Ich habe alle Mails und Kleinigkeiten in einer Stunde erledigt, da ich mir schon früh vorgenommen habe, den ganzen Tag lang produktiv zu sein. Aber dann passierte es: ich begann dieses Buch zu lesen…

Ja, erst nachdem ich mehr als die hälfte des Buches gelesen habe (obwohl ich vorhatte, nur ein paar der kurzen Texten zu lesen), ist es mir eingefallen, was ich dazu schreiben kann: dieses Buch ist einfach über alles, von dem man die Nase voll hat. Ein Trost für jeden, der es einfach nicht schaffen kann, tagtäglich positiv und produktiv zu sein. Einfach lesenswert. Warum? Das müsst ihr doch selber herausfinden.

Wohlstand von TeMel:

Mirabelle ist eine junge Kellnerin aus der nicht-so-entfernten Zukunft – aus ihrem Sichtpunkt erfahren wir die Geschichte eines totalitären Regimes. Es ist das Jahr 2033. Nach einer Staatsinsolvenz in 2024 wurde die WSD gegründet: die Wohlstands-Sicherungs-Behörde. Schon von Anfang an zeigte die WSD ihre dunkle Seite: Bürger, die nicht mehr arbeitsfähig waren, wurden gezwungen, Selbstmord zu begehen. Langsam, aber sicher, wurden sogenannte Thanatos-Zentren gegründet: Orte, an denen man Selbstmord begehen sollte. Mirabelle versucht doch irgendwie in dieser Welt zurechtzukommen; aber die Probleme häufen sich an und die Vernunft lässt nach…

Don Quijote von Flix:

Alonso Quijano, also Don Quijote mit seinem bürgerlichen Namen, ist nichts als ein alter Wutbürger: er schreibt Briefe an die FAZ, dass sie gefälligst keine Comics mehr veröffentlichen und er will auch keinen Windpark in seiner beliebten Toboskow aufbauen lassen. Die liebe Dulcineea, Alonsos Erleuchtung, ist eine freche Mietzekatze, die ständig wegläuft. Sancho ist eigentlich Alonsos Neffe, der sich für Batman, den dunklen Ritter, hält. Zusammen sind die beiden unaufhaltsam.

Für die vollständige Buchtipps können Sie jeden Mittwoch zwischen 13.00 – 14.00 Uhr (auf 630 Khz MW) und zwischen 19.00 – 20.00 Uhr (auf 105,9 Mhz UKW) oder auf livestream die deutsche Sendung des Radio Temeswar hören. Die Sendungen sind jederzeit online abrufbar.