Ausstellung: 12.04 – 10.05
Martin Schongauer (ca. 1450 – 02. Februar 1491) ist einer der faszinierendesten Künstler des Mittelalters. Er war nördlich der Alpen der bedeutendste Kupferstecher und Maler des 15. Jahrhunderts und wurde schon zu Lebzeiten hoch verehrt und – in Anlehnung an seinen Familiennamen – der „schöne Martin“ genannt. Zu Schongauers wichtigsten Werken zählen „Die Maria im Rosenhag“, „Der kleine Altar in Isenheim“ und „Das grosse Weltgericht“, sowie seine Zeichnungen und Kupferstiche.
Er war in seiner Arbeit fest in der Gotik verwurzelt, hatte diese aber schon in seinen detailreichen Darstellungen und der sich anbahnenden Perspektive in der Bildkomposition weiterentwickelt in Richtung Renaissance.
Die Ausstellung wird unter dem Titel „Der schöne Martin“ rund 90 Kupferstiche von Schongauer zeigen. Die Blätter wurden von den ca. 1870 von Amand Durand restaurierten Platten im Heliogravure verfahren abgezogen.
Amand Durand, 1831 – 1905, Paris, war einer der bedeutensten französischen Kupferstecher des 19. Jahrhunderts . Er hatte massgeblich dazu beigetragen, dass sich aus der Technik der Aquatinta-Radierung die Heliogravur entwickeln konnte. Es war sein Verdienst, dass Zeichnungen und Druckgrafiken grosser Meister für unsere Zeit erhalten geblieben sind.
Die Ausstellung wird am 12. April 2017, 19.00 Uhr im Kunstmuseum Temeswar eröffnet und kann bis zum 10.05.2017 besichtigt werden.